Nachdem alle Welt lange Zeit auf Impfstoffe, Infektionsraten und die Belegung der Intensivstationen geblickt hat, gehen BIH-Wissenschaftler*innen davon aus, dass uns die größte Welle noch bevorsteht: Long-COVID. Patient*innen, die die Infektion mit dem Sars-CoV-2 Virus überlebt haben, aber nun unter den Langzeitfolgen leiden, werden das Gesundheitssystem aller Voraussicht nach noch lange beschäftigen. Und nicht nur bei COVID-19 hat sich deutlich die ungleiche globale Verteilung moderner Medizin gezeigt: Die Analyse des Erbgutes hat in wohlhabenden Nationen die Versorgung von Patient*innen wesentlich verbessert, etwa bei Krebs oder seltenen Erkrankungen. In vielen Ländern mit geringerem Einkommen sind diese Fortschritte noch längst nicht angekommen. Auf dem diesjährigen World Health Summit 2021 diskutieren am Montag, den 25.10.2021, Wissenschaftler*innen vom Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) in zwei Runden mit internationalen Gästen darüber, was mit der drohenden Long-COVID-Welle auf uns zukommen wird, und wie man die Erkenntnisse aus der Erbgutforschung für die Gesundheit aller Menschen nutzen kann.
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