Wissenschaftler*innen des BIH hatten vor Kurzem herausgefunden, dass eine Infektion mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 häufig dann schwer verläuft, wenn das Immunsystem mit eine überschießenden Immunantwort reagiert. Dabei hatten sie ein interessantes Zielmolekül auf Immunzellen entdeckt. Genau gegen dieses Zielmolekül hatten Forscher*innen der Bayer AG bereits vor einigen Jahren eine Substanz entwickelt und umfangreich in Studien getestet. Der Wirkstoff erwies sich als gut verträglich, aber in der damaligen Indikation als zu wenig effektiv. Nun soll die Substanz eine zweite Chance als COVID-19-Medikament erhalten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Kooperation zwischen dem Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité, dem Unternehmen Bayer AG und drei weiteren Kliniken (Universitätsklinikum Leipzig und Würzburg sowie das BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin) zur klinischen Erprobung eines COVID-19 Medikaments mit rund 3,5 Millionen Euro.
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