Über die Bereiche im Erbgut, in denen die Proteine verschlüsselt sind, die Gene, weiß man schon recht viel. Aber wie genau reguliert wird, in welcher Zelle ein Gen aktiv ist, ist weniger bekannt. Zwar ist klar, dass auch diese Information in der DNA „programmiert“ vorliegt, nur kennt man den regulatorischen Code dafür noch nicht. Genau hier setzt die Forschung von Daniel Ibrahim an, Nachwuchsgruppenleiter im Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) und Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik (MPIMG): Er stellt lange DNA-Stücke von mehreren zehntausend Basenpaaren im Labor synthetisch her, schleust sie in Zellen ein und überprüft ihre Auswirkung auf die Genaktivität. Dafür erhält er nun einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrates ERC in Höhe von 1,5 Millionen Euro über fünf Jahre.
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